25.05.2017, von Christian Kuhlmey, THW

Geschichte auf Reisen

Als Bundesanstalt erfüllt das Technische Hilfswerk nicht nur Aufgaben im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz, sondern leistet mit seinem breiten Einsatzspektrum unter anderem technische Hilfe ganz besonderer Art - beispielsweise wenn es gilt, Geschichte wieder lebendig werden zu lassen.

Das erste Mauersegment wird milllimetergenau auf den vorbereiteten Sockel am NATO-Hauptquartier abgesetzt.

Während des NATO-Gipfels am 25. Mai 2017 weihten die Staats- und Regierungschefs feierlich das neue Hauptquartier ein. Zu diesem besonderen Ereignis schenkte die Bundesrepublik Deutschland der NATO zwei Segmente der Berliner Mauer als Erinnerung an den Sieg der Freiheit über die Teilung Europas.

Den Transport und die Aufnahme vor dem Eingangsbereich des Hauptquartiers übernahmen ehrenamtliche Helfer der THW-Ortsverbände Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf und Berlin Reinickendorf. Dazu wurden die zwei jeweils 2,7 Tonnen schweren und 3,60 Meter hohen Mauerteile aus Spandau abgeholt und, nach einem kleinen Zwischenstopp zur Aufarbeitung, einige Tage später Richtung Brüssel transportiert.

Die erste Teilstrecke führte bis nach Aachen, wo die Transportgruppe herzliche Aufnahme im dortigen Ortsverband fand. Dieser bildete gleichzeitig den Ausgangspunkt für die weitere Etappe. So ging es am nächsten Tag dann direkt nach Brüssel ins dortige neue NATO-Hauptquartier, um die beiden Betonstücke auf den vorbereiteten Sockel zu setzen.

Gute Vorbereitung, eine professionelle Umsetzung sowie gute Laune sorgten für einen reibungslosen Ablauf der technischen Unterstützung.

25.05.2017


  • Das erste Mauersegment wird milllimetergenau auf den vorbereiteten Sockel am NATO-Hauptquartier abgesetzt.

  • Der Ladekranführer hat hier die Verantwortung für die Mauersegmente.

  • Das zweite Mauer-Segment folgt.

  • Abschließender Blick durch ein Stück Geschichte nach vorne in die Zukunft.

Fotos: Christian Kuhlmey, THW