Berlin,

Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt mit Reinickendorfer Unterstützung

Elektrostrom, Petroleumlicht und warmes Essen: THW-Power auf dem Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt

320 Petromax-Lampen betreuen die THW-Helferinnen und Helfer und -Jugendlichen auf dem Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt.

Der Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt gehört zu den schönsten in Berlin. Warum? Hier verkaufen viele karitative Vereine bei Schummerlicht Handwerkliches und Selbstgebasteltes. Und zwar seit 45 Jahren immer am zweiten Adventswochenende auf dem Richardplatz, dem historischen Zentrum Neuköllns.

Fast sieben Kilometer Stromkabel verschiedener Stärken verlegten die THW’ler auf dem Richardplatz und stellten dazu noch mobile Verteilerkästen auf, denn Glühweintöpfe, Waffeleisen oder Kaffeemaschinen wollen mit Strom betrieben werden. „250 Ampere Stromstärke können wir aus dem Keller der historischen Schmiede verteilen“, erklärt Thomas Labs, Gruppenführer der Fachgruppe Infrastruktur. „Damit versorgen wir die Marktstände im östlichen Teil mit Strom. Für den westlichen Teil gibt es noch einen stationären Verteilerkasten am Imbiss“.

Elektrisches Licht ist an den Ständen aber nicht erwünscht. Für die Beleuchtung sorgen Kerzen oder Gaslicht - oder die Petromax-Lampen, die das THW im Auftrag des Bezirksamtes betreut. Mit ihrem recht starken aber trotzdem gemütlichen Licht verleihen sie dem Weihnachtsmarkt eine besondere Atmosphäre. 320 Petroleumlampen tanken die jugendlichen und erwachsenen THW-Helfer jeden Tag auf und zünden sie an. Die Standbetreiber können sie dann am THW-Standort abholen. Dieses Mal hat das THW Unterstützung von der Reservistenkameradschaft 08 „Berlin Süd“ vom Reservistenverband der Bundeswehr. Wenn die robuste Technik der Starklichtlampen trotzdem nicht will, helfen die Mitglieder der Interessengemeinschaft für Petroleumlampen bei der Reparatur.

Der Weihnachtsmann auf seinem Schlitten ist natürlich auch wieder dabei. Am Stand des Neuköllner THW-Helfervereins macht er Rast und lässt sich mit Kindern und Erwachsenen fotografieren.

Für die ordentliche  Verpflegung der rund 50 Helferinnen und Helfer ist auch gesorgt. Einen kleinen Snack zwischendurch oder ein warmes Abendessen bekommen sie bei Marina und ihrer Küchenmannschaft im Verpflegungszelt. Darüber freuen sich auch die Kameraden aus den Ortsverbänden Eberswalde, Berlin Friedrichshain-Kreuzberg, Berlin Reinickendorf und Berlin-Mitte, die die Neuköllner THW-Helfer unterstützen.

09.12.2017


Fotos: Joachim Schwemmer, Anja Villwock