Vorsicht heiß!

Verschlossene Metalltüren, Eisenträger, Fenstergitter – viele Hindernisse können im Einsatzfall die Arbeit der THW-Kräfte behindern. Um diesen metallenen Herausforderungen Herr zu werden, befinden sich auf den Gerätekraftwagen (GKW) der Bergungsgruppen verschiedene Schweißgeräte. Der korrekte Umgang damit war das Ziel der montäglichen Ausbildung.

Dennis Sommerfeldt (re.) weist die Kameraden in den Gebrauch der Geräte ein.

Neben vielen anderen Fertigkeiten gehören auch das thermische Trennen sowie das Schweißen zu den Einsatzoptionen der Bergungsgruppen des THW. Dazu sind auf den GKWs, je nach Gruppe, unterschiedliche Gerätschaften vorhanden. Bei der 1. Bergungsgruppe kommt hauptsächlich das Acetylen-Sauerstoff-Verfahren zur Anwendung. Diese Methode, obwohl auch zum Verbinden von Metallen geeignet, wird in der Regel zum thermischen Trennen genutzt, also zum Aufschneiden oder Abtrennen. Im Gegensatz dazu verfügt die 2. Bergungsgruppe über ein elektrisches Schweißgerät, das dem Verbinden dient.

Ziel der Ausbildung war es den Helfern des THW-Ortsverbandes Berlin-Reinickendorf im Rahmen der Fachausbildung die vorhandenen Gerätschaften und deren Handhabung zu zeigen. Besonderes Augenmerk wurde neben der Anwendung vor allem auf die sicherheitstechnischen Aspekte gelegt. Temperaturen von teils mehreren tausend Grad Celsius, offene Flammen sowie Gasflaschen benötigen einfach mehr Aufmerksamkeit.

In einzelnen Stationen wurden die Helfer entsprechend eingewiesen und absolvierten mit den Geräten leichte Übungsaufgaben. Vom einfachen Ziehen einer Wurzel beim E-Schweißen bis hin zum Abtrennen eines Stücks einer Bahnschwelle. Darüber hinaus stand noch ein Plasmaschneidgerät zur Verfügung, um den Helfern noch weitere Methoden im Bereich der Schweißtechnik nahe zu bringen.

14.06.2016


Fotos: Markus Schneid