55 Fahrzeuge mit 130 Helfern auf Truppenübungsplatz Torgelow

Zwölf Hilfsorganisationen aus Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt übten gemeinsam am verlängerten Wochenende um den Nationalfeiertag 2011 Fahren im Gelände und nahmen an theoretischer Schulung teil.

Armada aller Fahrzeuge

Als einzige Institution außerhalb der Bundeswehr nutzten fünf Freiwillige Feuerwehren, sechs Ortsverbände im Technischen Hilfswerk (THW) sowie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) aus Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt erneut den Truppenübungsplatz Torgelow zum gemeinsamen Fahrer-Training. An der Sonderausbildung beteiligten sich insgesamt rund 130 Helfer mit zusammen 55 Fahrzeugen (Mannschaftstransporter, Lastwagen und Anhänger).

Die Experten: vier Sachverständige des Technischen Überwachungsvereins (TÜV), zwei Anwälte für Verkehrsrecht sowie drei Fahrlehrer vom „Verkehrsbildungscentrum Comes Berlin“. Außerdem waren an der Ausbildung beteiligt: Personal und Fahrzeuge des Volvo Truck Center Ost, Regionalleitung Berlin-Rostock. „Wir hatten Super-Wetter, keinerlei ernsthafte Verletzungen sowie keine großen Fahrzeug-Schäden“, zog THW-Übungsleiter Stephan Bosek Bilanz.

Sonderrechte bei rasanter Fahrt mit Blaulicht sowie Martinshorn zur Rettung im Katastrophenschutz, Unfallverhütungsvorschriften einschließlich Handhabung der Seilwinde waren beispielsweise die rechtlichen oder technischen Kapitel im theoretischen Unterrichtsblock zu Beginn der Ausbildung. Besonderheiten bei Kolonnenfahren und im Gelände rundeten diesen Teil ab.

Im praktischen Abschnitt war ein rund zwei bis fünf Kilometer langer Parcours zu bewältigen. Diverse Hindernisse wie etwa Knüppeldamm, Passage von Schienen einer Bahnstrecke, enger Wendepunkt oder Durchqueren eines Wasserloches erschwerten die unversehrte Rundtour. „Ganz schön heftig“, keuchten manche THWler wie Feuerwehrmannen bei der Endkontrolle. Zum Ausgleich ließen am Abend flackerndes Lagerfeuer Tagesmühen vergessen und förderten die Kooperation der Hilfsorganisationen.