Reinickendorfer beim Oderhochwasser mit Merkel-Visite

Drei Helfer aus dem Reinickendorfer THW haben beim Oderhochwasser 2010 die Einsatzkräfte unterstützt. In Frankfurt (Oder) sowie angrenzenden Landkreisen hatten die Behörden Ende Mai / Anfang Juni die höchste Alarmstufe 4 ausgerufen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel unterhielt sich während ihrer Stippvisite am Oderufer in Frankfurt auch kurz mit eingesetzten THW-Helfern

Bundeskanzlerin Angela Merkel unterhielt sich während ihrer Stippvisite am Oderufer in Frankfurt auch kurz mit eingesetzten THW-Helfern

Zwei Experten der Reinickendorfer Fachgruppe „Retten aus Wassergefahren“ halfen am letzten Mai-Wochenende 2010, Treibgut aus dem Strom zu fischen. Mit dieser vorbeugenden Maßnahme sollten Beschädigungen der Deiche verhindert werden.

Den Reinickendorfer Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit hatte die THW-Geschäftsstelle Frankfurt (Oder) angefordert, um den Groß-Einsatz mit Fotos zu dokumentieren sowie Presse- und Medientexte zu schreiben. Ein Höhepunkt war dabei am Samstag, 29. Mai, die Stippvisite von Bundeskanzlerin Angela Merkel am Oder-Ufer in Frankfurt.

„Während Spundwände und verstärkte Deiche auf deutscher Seite Überschwemmungen verhinderten, meldeten im gegenüber liegenden Polen verschiedene Orte „Land unter“. Glücklicher Weise lagen die Pegel-Höchststände von Oder und einmündender Warthe zeitlich weit genug auseinander, sodass das Anschwellen des großen Stromes über kritische Werte hinaus unterblieb.

Pegelstände der Jahrhundertflut 1997 wurden 2010 nicht erreicht. So haben Helfer aus Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf unter anderem den ungehinderten Zulauf zu drei Oder-Poldern als Auffangbecken südlich der Stadt Schwedt durch Beseitigen von Treibgut ermöglicht. Mehr als 100 THW-Einsatzkräfte aus mehreren Brandenburger und Berliner Ortsverbänden stabilisierten mit Sandsäcken und Faschinen die Deiche entlang der Oder auf deutscher Seite.

Text: Horst Engelhardt (Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit, THW, Ortsverband Berlin-Reinickendorf)


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